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Synergetic Matches
Klanggalerie gg475 8/2024
Synergetic Matches
- Synergetic match #1 07:58
- Synergetic match #2 07:14
- Synergetic match #3 06:32
- Synergetic match #4 06:19
- Synergetic match #5 05:29
- Synergetic match #6 07:34
Gestörtes Gelände, gediehen auf Abraum, in fragwürdige Wildnis gestoßen, fordert Raum. Erkundete Störung wird vom Eingriff zur Einsicht.
Auszug aus dem Essay STÖRUNGEN von Esther Kinsky
Disturbed terrain, thriving on overburden, thrust into questionable wilderness, demands space. Explored disturbance turns from intervention to insight.
Excerpt from the essay STÖRUNGEN (Disturbances) by Esther Kinsky
audio & video live recordings October 27th, 2023 at Atelier&Studio SCHINDLER in Krailling/Munich) by Udo Schindler (arch-musik)
mix & master by Wolfgang Obrecht/Tonstudio RichArt
music by Schindler (GEMA) & Harnik (AKN)
band photos by KP Mendler
cover motif by Manuela Müller
cover photo by Udo Schindler
video by Michael Kurz: https://youtu.be/w-bJ4tPxZC4
graphic design by
produced by Udo Schindler/arch-musik
Executive production by Klanggalerie
Udo Schindler plays a Leblanc contra bass clarinet modified till low C by Bruno Waltersbacher (& Benedikt Eppelsheim†), a b-clarinet mod.3000 by Schwenk & Seggelke, a bass clarinet heavy neck by Martin Suter & Rovner ligatures.
thanks for support to Marion & Peter Schauer, Wolfgang Obrecht/Tonstudio RichArt, Michael Kurz, Ernst Nebhuth, Manuela Müller, Wolf Willinger, Bruno Waltersbacher (Bruno-Sax), Martin Suter (Blashaus Luzern); Jochen Seggelke (Schwenk&Seggelke), Andi Bücherl (Kontrapunkt Klavierwerkstatt)
https://arch-musik.de/
http://elisabeth-harnik.at/
https://pilgrims-of-sound.com
http://www.naturtalente.eu/
REVIEWS
Dass ich mich im unausschöpflichen Arch-Musik-Meer des unermüdlich aus allen Rohren und Trichtern blasenden Kraillingers auf die bei FMR Records und Creative Sources triftenden Eisberge konzentriere, heißt nicht, dass die am_DigitaL-Files weniger Aufmerksamkeit verdienen würden. Doch sie in aller Fülle auszubreiten, würde BA in eine Schindler’sche Hauspostille verwandeln und ist diesmal ja auch nah dran 😉
27.10.2023 – Atelier & Studio Schindler Krailling: Synergetic Matches (Klanggalerie, gg 475) zeigt Schindler nach „Empty Pigeonhole“ (2012) und „Botenstoffe“ (2015) erneut mit ELISABETH HARNIK. Der Grazer Pianistin mit ihrem im DEK Trio mit Ddkern & Ken Vandermark und in Dates mit Paal Nilssen-Love, Steve Swell, Frank Gratkowski oder Michael Zerang gewachsenen Renommee konnte man zuletzt begegnen im Šalter Ensemble, auf „Flight Mode“ (am 20.2.2023 @ Panda Platforma, Berlin) mit Harri Sjöström, John Edwards & Tony Buck oder auf „Live In St. Johann“ (am 3.3.2023 beim Artacts Festival) mit Joëlle Léandre und dem slovenischen Drummer Zlatko Kaučič – beides publiziert bei Fundacja Słuchaj!. Sie hat auch mit „Duophonic Landscape“, „Bullungga“ und „Steamology“ bereits beim Klanggalerie-Macher Walter Robotka Steine ins ‚Haus‘ gecurlt. Schindler und seinen Klangfächer mit hier wieder divers gedämpftem Klarinettensound von fiep bis kontrabass und ebenso nuanciertem Althorn mitzuziehen zur gg-Fanbase ist ein guter Zug. Dabei wechselt sie zwischen tänzerischer und träumerischer Klimperei und ausgefeilten perkussiven
Finessen mit drahtigen und holzigen Reibe-, Tupf- und Klopfklängen und auf den
Saiten im Innern des Klaviers federnden Muscheln. Als Dreingabe offerieren die beiden ein Schattenspiel im Bassregister, mit kreiselndem Tremolo und Drall ins Altissimo und zu klirrenden i-Tüpfelchen.
Bad Alchemy #125 / Rigobert Dittmann
The fact that I’m concentrating on the icebergs hitting FMR Records and Creative Sources in the inexhaustible arch-music sea of Kraillinger, who tirelessly blows from all pipes and funnels, doesn’t mean that the am_DigitaL files deserve any less attention. But to spread them out in abundance would turn BA into a Schindler’s Hauspostille, and this time it’s close 😉
27.10.2023 – Atelier & Studio Schindler Krailling: Synergetic Matches (Klanggalerie, gg 475) after “Empty Pigeonhole” (2012) and “Botenstoffe” (2015), Schindler is once again presenting ELISABETH HARNIK. The Graz-based pianist, whose reputation has grown in the DEK Trio with Ddkern & Ken Vandermark and in dates with Paal Nilssen-Love, Steve Swell, Frank Gratkowski and Michael Zerang, was last seen in the Šalter Ensemble, on “Flight Mode” (on 20.2. 2023 @ Panda Platforma, Berlin) with Harri Sjöström, John Edwards & Tony Buck or on “Live In St. Johann” (on 3.3.2023 at the Artacts Festival) with Joëlle Léandre and the Slovenian drummer Zlatko Kaučič – both published by Fundacja Słuchaj! With “Duophonic Landscape”, “Bullungga” and “Steamology”, she has also already curled stones into the ‚house‘ of Klanggalerie maker Walter Robotka. Drawing Schindler and his sound fan along to the gg fanbase with a diversely muted clarinet sound from fiep to contrabass and equally nuanced alto horn is a good move. She alternates between dance-like and dreamy strumming and sophisticated percussive finesse with wiry and woody rubbing, dabbing and tapping sounds and on the strings inside the and tapping sounds and shells bouncing on the strings inside the piano. As a bonus, the two offer a shadow play in the bass register, with gyrating tremolo and twist into the altissimo and clinking icing on the cake.
Je öfter ich seine Musik höre, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass Udo Schindler einer der un(ter)besungenen Meisterbläser ist, sowohl in den seltsamen Klangströmen, die er seinen Hörnern entlockt, als auch in der konzertierten Art und Weise, wie er die konventionelle Grammatik vermeidet. Es ist, als ob er in Echtzeit eine neue Umgangssprache für sein Instrument entwickeln würde.
Schindlers einzigartiger Stil kommt besonders gut in Duos und, wie es scheint, bei Live-Auftritten zur Geltung. Er nutzte die Pandemie, um sich durch seinen alten Katalog von Aufnahmen zu wühlen. Viele davon wurden der Öffentlichkeit nur als Download auf seiner Bandcamp-Seite zugänglich gemacht, und vor allem waren viele davon Duos. Schindler scheint sich tatsächlich zum Duo hingezogen zu fühlen, wahrscheinlich aus praktischen Gründen, aber auch wegen der Möglichkeiten dieser Konstellation. Es bietet jedem Musiker einen großen Raum, um gehört zu werden – mit voller Wucht oder sotto voce – und gibt jedem ein Gegenüber – manchmal einen Begleiter und manchmal einen Sparringspartner -, mit dem er Ideen austauschen und auf den er reagieren kann. Je nach Besetzung und Spielern befreit es die Musiker auch von der zentripetalen Kraft des Rhythmus und gibt ihnen die Freiheit, andere – in diesem Fall amelodische und atonale – Orte zu erkunden. …