Plattencover Frank Gratkowski & Udo Schindler Titel "Sounding Dialectics"

Alle CDs sind in München im Kaufhaus Beck-Jazz-Avantgarde, bei Optimal Schallplatten, Pilgrims of Sound oder bei mir erhältlich + per Mailorder z.B. bei
www.nomansland-records.de
www.pilgrims-of-sound.com
www.jazzmessengers.com

Gratkowski & Schindler

Sounding Dialectics

Creative Sources Recordings cs 281

Frank Gratkowski   alto saxophone, bassclarinet

Udo Schindler           soprano saxophone, bass & contrabass clarinet

 

Udos Duos

Neues von Udo Schindler

….

Von den neuen Releases erschienen jetzt je zwei CDs auf dem portugiesischen Label Creative Sources (creativesourcesrec.com) und auf den bayerischen Pilgrims of Sound (pilgrims-of-sound.com): Erstere halten die öffentlichen Momente mit der Vokalistin Annette Giesriegl und mit dem Saxofonisten und Klarinettisten Frank Gratkowski fest, die eine gewisse Namensverwandtschaft aufweisen: so(u)ndages betitelt Schindler die eine Aufnahme, sounding dialects die andere. Maßgeblich für den Sound im Getriebe sind sowohl Giesriegl als auch Gratkowski. Sie hantiert mit einem extremen Spektrum an Vokalismen, die nicht selten aus Elementen gesprochener Sprache sich zum klanglichen Ensemble zusammenfinden. Er schöpft aus einer schier unerschöpflichen Palette an ästhetischen Eruptionen, aus der er spielerisch-spontan die jeweils passenden Farben auswählt.

Andreas Fellinger-freistil #63

 

Agora, dois duos com a participação de Udo Schindler, multi-instrumentista germânico que vem dando particular atenção às variantes baixo e contrabaixo do clarinete, mas também utiliza o saxofone soprano e, em “Empty Pigenhole”, a corneta. No primeiro caso, o do disco referido, ouvimo-lo com a pianista Elisabeth Harnik e no segundo, “Sounding Dialectis”, com o saxofonista alto e também um dos grandes cultores do clarinete baixo na actualidade, Frank Gratkowski. As companhias determinam-lhe os rumos tomados… Com Harnik faz pensar num Braxton de sonoridade rude, sem a influência cool/West Coast admitida por este, mas com a mesma dualidade referencial no jazz e na música clássica do século XX. Com Gratkowski é bem menos cerebral, chegando a uma espécie de animalismo sónico que antecede a própria musicalidade.
Ainda pouco conhecida neste lado da Europa, Elisabeth Harnik é, como Sophie Agnel e Eve Risser, uma cultora do piano preparado e da exploração directa das cordas. A construção de texturas abstractas é, manifestamente, a sua praia, e a esse nível será inclusive bastante menos convencional do que o seu parceiro – se bem que este aplique igualmente técnicas pouco usuais. Quanto a Frank Gratkowski, trata-se de um dos mais cativantes palhetistas aparecidos em cena no Velho Continente nesta última década, autor de um jazz pós-cubista, pós-surrealista e pós-Fluxus que é um enigma para a mente, mas só depois de nos atingir o estômago. Subtilmente, pois está muito, muito longe das lógicas brutalistas de um Brotzmann… Rui Eduardo Paes (Jazz.pt)

 

 

Udo Schindlers Duos

Udo Schindler lebt und arbeitet im Münchner Umland. Am Tag als Architekt, des Nachts als Musiker? Nein, ganz so klar lassen sich seine beiden Tätigkeiten sicher nicht voneinander trennen. Das eine bereichert (fast zwangsläufig) das andere. Und umgekehrt. Arthur Schopenhauer wird in den abgedruckten Liner Notes der CD „Sounding Dialectics“ mit den Worten zitiert: „Architektur ist gefrorene Musik“. Zugleich ist ebene Schindler auch eine Art Klangarchitekt, der im doppelten Sinn Klangräume schafft und diese musikalisch zusammenbringt. Musik aus dem Augenblick – für die Ewigkeit. Ein Baumeister der Töne sozusagen, wobei er sich als Saxophonist, Klarinettist, Kornettbläser und vor allem als Duopartner präsentiert…

Ähnlich da Treffen mit Frank Gratkowski im Februar 2013, veröffentlicht unter dem Titel „Sounding Dialectics“ (Creative Sources CS 281 CD). Beide nutzen jedoch hier stärker die Bass- und Kontrabassklarinetten und stoßen damit klanglich in weitaus tieftönendere Bereich vor. Sie loten die technischen Möglichkeiten ihrer Instrumente aus und finden im Austausch von Ideen und freien Assoziationen eine sich ähnelnde Tonsprache, deren klangfarbliche Untermalungen beeindrucken. Manches erinnert in dieser Umsetzung an einen Gedanken von Evan Parker, der einmal sagt: „Improvisation ist wie Wildwasser-Paddeln: Man tanzt auf den Wellen und der Fluss übt die Kontrolle über die Situation aus.

Jörg Konrad / Jazzpodium 3.2016

 

 

Udo Schindler: 2 bemerkenswerte CDs fernab aller Hörgewohnheiten

 

Die Musikwelt ist um zwei CDs reicher geworden, die wohl nicht den Hörgewohnheiten der

breiten Masse entsprechen und auf die man sich mit offenen Ohren einlassen sollte:

Auf der CD „Parnassia Palustris“ (FMR Records) spielen Udo Schindler und Frank Paul

Schubert Musik für zwei Sopransaxophone. Dabei nutzen Sie alle Klangfacetten des

Saxophons aus: Multiphonics, Klappengeräusche, Flatterzungen, Luft- und Atemgeräusche,

Überblastechniken und vieles mehr kreieren ein Klangbild, das an moderne Malerei erinnert

und das sich in keine Schublade wirklich einordnen lässt. Fernab von Melodien und

signifikanten Rhythmen entstehen Momente und Stimmungen, bei denen jeder selbst seiner

Phantasie freien Lauf lassen kann. Unkonventionell, glucksend, gurgelnd, spannend, nicht

alltäglich und im Stil einer Improvisation findet man Dialoge und Klangteppiche, die sich in 4

Tracks zwischen knapp 2 und bis zu 20 Minuten in Szene setzen.

Zusammen mit Frank Gratkowski (Bassklarinette / Altsaxophon) spielte Udo Schindler auf

Bassklarinette und Sopransaxophon die CD „Sounding Dialectics“ (Label cs) ein.

Auch hier treffen sich zwei Improvisateure, die in Rede und Gegenrede aneinandergeraten,

harmonisch schweben, sich reiben, streiten und dennoch ein gemeinsames Tonbild erschaffen.

Für alle Interessierten, die sich gerne überraschen lassen und Lust auf neue Klänge haben,

finden sich weitere CD-Tipps und Informationen zum Schaffen von Udo Schindler auf

www.arch-musik.de

ARDESA – Arbeitsgemeinschaft Deutsche Saxophonisten e.V. / Thomas Tomaschek